Das Wort ist in der Archäologie wohlbekannt: als eine Art Liege im alten Griechenland und später auch im römischen Imperium.
Sie hatte ein aufgebogenes Kopfende, war meist schon mit Lederriemen gepolstert, wurde mit Woll- oder Feder-Matratzen belegt und dann mit Decken und Kissen zum oft wichtigsten und vor allem luxuriösesten Möbelstück des Hauses. Im Vorgänger des heutigen Wohnzimmers gab es ganze Ansammlungen dieser Klinen – um dort Gäste zu empfangen, Gelage zu halten, politisches und gesellschaftliches zu besprechen – und vor allem auch zu essen, aber recht selten dort auch zu schlafen.
Stellen sie sich einen Raum vor, in dem viele dieser „Betten“ stehen – und die Wortverwandschaft zu unserer heutigen „Klinik“ wird offensichtlich.