dass es im Mittelalter völlig normal gewesen wäre, nachts mehrmals für längere Zeit wach zu sein und was zu tun?
Dieser sog. „segmentierte Schlaf“ war damals absolut üblich…
- bei Sonnenuntergang ins Bett und die erste Runde schlafen, so bis etwa Mitternacht
- dann um die zwei Stunden wach, Feuer wieder anmachen, reden, Sex haben, über den Tag nachdenken
- danach noch mal bis Sonnenaufgang leicht vor sich hinschlummern
dieser Rhythmus spielt sich auch heute wieder ein, wenn Versuchspersonen auf künstliches Licht verzichten… also mit den Hühnern ins Bett und mit der Sonne raus… aber zwischendrin ein bis zwei Phasen in ruhiger Stimmung wach.
Schon verblüffend! Vielleicht ist unser heutiges Dogma von 7-8 Stunden Schlaf am Stück einfach nur eine Forderung der industriellen Arbeitszeiten und ist so gar nicht der menschlichen Biologie angepasst?